9 häufigsten Irrtümer zum Thema Gesundheit

Es ist schwer zu sagen, woher bestimmte Irrtümer zum Thema Gesundheit stammen. Die meisten werden wahrscheinlich als Aberglaube über Generationen hinaus weitergegeben. Hier werden die häufigsten vorgestellt.

1. Wasser schützt die Haut vor der Austrocknung

Es scheint so selbstverständig zu sein, dass Wasser die Haut hydratisiert, aber häufiges Händewaschen trocknet die Haut aus und macht sie rissig. Wasser hydratiert und ist für die inneren Organfunktionen unentbehrlich. Ein heißes Bad und rubbelige parfümierte Seife sind jedoch zu vermeiden. Nach dem Baden empfiehlt es sich die Haut richtig zu trocknen, damit kann eine Austrocknung der Haut vermieden werden.

2. Nach der Rasur wächst das Haar stärker und dunkler nach

Es ist eine traurige Nachricht für Menschen mit einer Glatze, aber das ist leider nur ein Aberglaube. Es sieht auf der glatten Haut nur so aus, als ob die Haare schneller nachwachsen würden. Wenn nach der Rasur die Haare wieder anfangen zu wachsen, sehen die stumpfen Kanten etwas dicker aus. Sie werden aber mit der Zeit immer dünner. Die aus den Haarwurzeln herauswachsenden Haare scheinen nur dunkler, weil sie von der Sonne noch nicht ausgebleicht wurden. Es gibt aber einige Alternativen zur Rasur wie zum Beispiel Wachs oder Enthaarungscreme. Eine dauerhafte Lösung bietet nur die Lasertherapie.

3. Lesen beim Halbdunkeln ist schlecht für die Augen

Viele Leute meinen, es ist nicht zu empfehlen im Halbdunkeln zu lesen, weil man sonst die Augen überanstrengt. Es ist zwar richtig, dass bei der nicht adäquaten Beleuchtung Anspannungen in den Augen entstehen können. Dies verursacht aber keine bleibenden Schäden. Wenn wir beim dämmrigen Licht lesen, blinzeln wir seltener, und dadurch trocknen die Augen vorübergehend aus. Benutzen Sie deswegen lieber eine Leselampe um den Druck in den Augen zu reduzieren.

4. Hautporen vergrößern sich und ziehen sich zusammen

Die Größe der Hautporen ist genetisch festgelegt, daran kann man nichts ändern. Es ist also vollkommen überflüssig sich mit kaltem Wasser das Gesicht zu bespritzen um kleinere Poren zu bekommen. Eine Hautpore kann einem als vergrößert vorkommen, aber nur wegen den abgestorbenen Hautzellen. Diese kann man mit einer entsprechenden Hautpflege beseitigen.

5. Sonnengebräunte Haut schützt vor der Sonneneinstrahlung

Es ist möglich, dass sonnengebräunte Haut keinen Sonnenbrand bekommt. Das bedeutet aber noch nicht, dass Sonnenbräune vor den schädlichen UV-Strahlen schützen würde. Die sonnengebräunte Haut ist nämlich verletzt. Wenn diese Haut noch ein Mal der Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Es ist bekannt, dass übertriebenes Sonnenbaden die Herausbildung von Hauttumoren – auch Melanomen – begünstigt. Halten Sie sich nicht lange ungeschützt in der direkten Sonnenbestrahlung auf. Benutzen Sie immer ein entsprechendes Sonnenschutzmittel. Wenn Sie unbedingt eine braune Hautfarbe haben möchten, benutzen Sie lieber Bräunungsmittel.

6. Nach dem Tod wachsen Haare und Nägel weiter

Der Körper kann auch nach dem Tod komische Sachen machen. Die Gase verlassen zum Beispiel den Körper mit einem merkwürdigen Geräusch, aber das Wachstum im Körper wird mit Sicherheit gestoppt. Der Körper trocknet aus, und das Fleisch zieht sich von den Haarwurzeln und Nägeln zurück. Nach dem Tod zieht sich lediglich die Haut zusammen, und dadurch scheint es so als ob die Nägel wachsen würden, obwohl diese gleichgroß bleiben. Die Leichenbestattungsinstitute benutzen deswegen ein hydratisierendes Mittel.

7. Lippenbalsam macht abhängig

1995 behaupteten viele Frauen, dass sie vom Lippenbalsam abhängig wurden. Zum Glück starb ja niemand an dieser Sucht. Die Lippenpflegeprodukte enthalten keine abhängig machenden Stoffe. Die Menschen können nur von der Benutzung abhängig werden, aber nicht von Inhaltstoffen. Man kann bewusst etwas dafür tun von der ständigen Benutzung Lippenbalsams loszukommen. Versuchen Sie nicht an ihren Lippen zu lecken. Diese Zwangshandlung bleibt nämlich: Speichel trocknet die Lippen aus und man denkt sie wären auch spröde und man fängt wieder an, an diesen zu lecken. Benutzen Sie lieber einen Luftbefeuchter, welche mit der Luft die Lippen hydratiert.

8. Wer fette Speisen isst, bekommt mehr Pickel

Denken Sie auch darüber nach ob fette Speisen für fettige Haut und Pickel verantwortlich gemacht werden können? Dies können Sie wahrscheinlich behaupten, wenn Sie ihr Gesicht mit der fetten Pizza oder Chips einschmieren. Aber wenn Sie diese Speisen nur essen, dann lautet die Antwort nein. Pickel sind verstopfte Hautporen – oder tiefere Knoten – auf Gesicht, Kinn, Brust oder Oberarm. Pickel entstehen durch die verstärkte Hautfettproduktion und verstopfen die Poren, die sich durch dann Bakterien entzünden können. 85 bis 100 % der Menschheit ist irgendwann im Leben von der fetten Haut betroffen. Eines der wirkungsvollsten Mittel gegen Pickel und Akne sind Benzoylperoxidpräparate.

9. Menschen mit dunkler Hautfarbe schadet der Sonnenschein nicht

Obwohl Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe in der Regel nicht so leicht und so oft einen Sonnenbrand erleiden wie ihre hellhäutigeren Mitmenschen, sind UV-Strahlen für sie auch schädlich. Und zwar so sehr, dass sie öfter an Hautkrebs versterben – was zum Teil auch dem zu verdanken ist, dass sie denken, die dunkle Hautfarbe schütze sie vor den schädlichen Sonnenstrahlen. Bei den dunkleren Hauttypen entwickeln sich in den meisten Fällen die Tumore an den Händen und Füßen. Deswegen sind Sonnenschutzmittel mit mindestens 15 Schutzfaktoren, sowie die monatliche Selbstuntersuchung für alle Hauttypen zu auch bei dem Personenkreis unbedingt notwendig.