Bei der Atkins-Diät, welche nach ihrem Erfinder Robert Atkins benannt wurde, handelt es sich um eine Diät, die auf dem Low-Carb-Prinzip basiert. Hierbei wird die Aufnahme von Kohlenhydraten anfangs drastisch reduziert und Eiweiß und Fette als Hauptenergieträger genutzt. Die Aufnahme von kohlenhydratreichen Lebensmitteln sollte stark vermindert werden, wodurch der Blutzuckerspiegel niedrig gehalten werden soll, zusätzlich müssen Mineralstoffe und Vitamine durch Zusatzpräparate eingenommen werden.
Da der Körper Eiweiß nicht speichern kann, wird überschüssiges Eiweiß ausgeschieden und übrig bleibt Fett zur Energiegewinnung. Somit muss der Körper den Stoffwechsel auf Fettverwertung umstellen, hierbei werden die Fettsäuren mit Hilfe der Leber in Ketonkörper umgewandelt, eine hohe Anzahl Ketonkörper wirkt appetithemmend.
Die Atkins-Diät lässt sich in vier Phasen unterteilen, welche sich in der erlaubten Menge an Kohlenhydraten unterscheiden. Somit dürfen in Phase 1 vierzehn Tage lang nur jeweils 20 g Kohlenhydrate aufgenommen werden, diese Anzahl wird ab Phase 2 wöchentlich um 5 g erhöhte, diese Steigerung wird in Phase 3 mit einer Erhöhung von bis zu 10 g fortgesetzt. Hat man das Wunschgewicht erreicht, geht man in Phase 4 über, wo man nach und nach immer mehr kohlenhydratreiche Nahrungsmittel zu sich nimmt und sich anschließend wieder normal ernährt. In welcher Phase angefangen wird hängt individuell vom eigenen Körpergewicht ab. Besonders übergewichtige Menschen sollten vorzugsweise mit Phase 1 anfangen, hat man nur wenig Übergewicht, kann man auch in Phase 2 oder 3 einsteigen.
Außerdem wird zusätzlich dazu geraten, die Wirkung der Diät durch regelmäßigen Sport zu unterstützen. Die Vorteile für viele Menschen bei dieser Diät ist die Art der erlaubten Lebensmittel, welche einen besonders hohen Fettgehalt haben dürfen. Somit müssen die täglichen Essgewohnheiten übergewichtiger Menschen, welche vorwiegend fetthaltige Nahrung essen, nicht sofort rapide umgestellt werden, zusätzlich hat die Atkins-Diät auch eine sehr hohe geschmackliche Akzeptanz, da anfänglich vor allem Eier und Speck gegessen werden dürfen.
Die Ernährungswissenschaft geht heutzutage jedoch davon aus, dass die Atkins-Diät gesundheitliche Schäden und Störungen mit sich bringen kann, wie zum Beispiel Leberschäden, Akne, Verstopfung und Niereninsuffizienz. Vor allem nierenkranken Patienten und Diabetikern wird von der Atkins-Diät abgeraten, der Fettgehalt der Atkins-Diät liegt bei über 50 %, womit sie nicht sonderlich ausgewogen ist.