Herzinfarktgefahr nach der Sommerzeitumstellung?

Forscher des Karolinska Institutes in Schweden untersuchten die Anzahl der Herzinfarkte unter dem Aspekt der Winter- und Sommerzeitumstellungen von 1987 bis heute. Laut ihrer Berechnungen kann man eine fünfprozentige Erhöhung der Zahl der Herzinfarkte in den ersten Wochen nach der Sommerzeitumstellung feststellen.

Diese Änderung kann man vor allem in den ersten drei Tagen der Sommerzeitumstellung beobachten – behauptete einer der Forscher. Die vorübergehende Störung der biologischen Uhr, die eine Stunde weniger Schlaf, und die damit verbundenen Schlafstörungen können zu der höheren Zahl der Infarkte beitragen.

Bei der Winterzeitumstellung haben die Forscher gleichzeitig auch einen Rückgang der Zahl der Herzinfarkte beobachtet. Diese ist wahrscheinlich der einen Stunde mehr Schlaf zu verdanken. Laut Beobachtungen erleiden die Menschen montags die meisten Herzinfarkte.

Wissenschaftler vermuteten bislang, dass die Arbeit am neuen Wochenanfang und die damit verbundenen Stresssymptome hinter diesen Fällen steckt. Nach den neuesten Erkenntnissen kann es aber auch an den veränderten Schlafgewohnheiten am Wochenende liegen:

Die meisten Leute schlafen am Wochenende mehr als unter der Woche. Dies kann auch für die höhere Zahl der Herzinfarkte am Montag verantwortlich sein.