Schlafstörungen: Durchschlafstörungen und Einschlafprobleme

Wie viel Schlaf der einzelne Mensch braucht, ist individuell unterschiedlich. Doch der Schlaf ist lebensnotwendig, so kann auf regelmäßigen, gesunden Schlaf niemand verzichten. Diese zeitweilige Bewusstlosigkeit, als die der Schlaf auch angesehen kann, braucht der Körper als Erholungs- und Aufbauphase. Dennoch haben viele Menschen Probleme mit dem Schlaf und leiden unter Schlafstörungen, der medizinische Fachausdruck ist Insomnie. Schlafstörungen sind Abweichungen vom gesunden Schlafverhalten, die in vielen verschiedenen Varianten auftreten. Schlafexperten unterscheiden über 80 verschiedene Formen, die sich sowohl in der Symptomatik als auch in den Ursachen unterscheiden.

Schlafstörungen können das Symptom einer Krankheit sein, oder auch ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen. Auch Rückenschmerzen können zu Störungen führen. Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung leiden an Schlafstörungen. Von Schlafbeschwerden spricht man in der Regel erst, wenn der Alltag durch Tagesmüdigkeit und Konzentrationsmangel auf Grund von Schlafmangel beeinträchtigt wird. Dabei ist es unerheblich, ob man in der Nacht viele oder wenige Stunden schläft. Die meisten von Schlafstörungen Betroffenen klagen über Einschlafschwierigkeiten oder häufiges Erwachen in der Nacht. Auch Zähneknirschen oder Sprechen im Schlaf sorgen für viele für eine unruhige Nacht. Von Einschlafstörungen Betroffene liegen im Extremfall oft stundenlang wach im Bett.

In den meisten Fällen sind sie unruhig und können nicht vom Tagesgeschehen abschalten. So quälen sie sich nachts im Wachzustand mit Gedanken und Gefühlen, die normalerweise im Schlaf in der REM-Phase verarbeitet werden. Ab etwa drei Stunden Schlaflosigkeit ist es dann kaum noch möglich einzuschlafen. Bei Durchschlafstörungen schlafen die Betroffenen zunächst ein, wachen jedoch während der Nacht häufig auf, ohne organische Ursachen wie Durst oder Harndrang. Unter vorzeitigem Erwachen leiden vor allem ältere Menschen häufig. Man wacht nach objektiv und subjektiv zu kurzem Schlaf wieder auf kann trotz aller Bemühen nicht mehr einschlafen. Auch Albträume rauben so manch einem regelmäßig den erholsamen Schlaf.

Die furchterregenden Träume treten meist vor und nach belastenden Ereignissen auf. Auch Alkohol- oder Drogenkonsum können zu Albträumen führen. Auch Schlafwandeln wird zu den nichtorganischen Schlafstörungen gezählt. Dabei geht der Betroffene wie im Traum in der Wohnung umher und scheint teilweise planvoll zu handeln. Dennoch kann dieses Umherirren im Traum zur Selbstgefährdung durch Stürze führen. Am nächsten Tag kann sich der Traumwandler selbst an nichts mehr erinnern. So unterschiedlich die verschiedenen Schlafstörungen auch sind, eines haben sie gemeinsam. Die Betroffenen fühlen sich am nächsten Tag völlig erschöpft und sind meist unkonzentriert. Anhaltender Schlafmangel ist für die Betroffenen ein quälendes Erlebnis, das gesundheitliche, psychische und soziale Folgen haben kann. Schlafstörungen können sich auf das gesamte Nervensystem auswirken.

Er verändert die Wahrnehmung und schwächt langfristig das Immunsystem. Eine Störung des Schlaf-wach-Rhythmus führt meist zu einer Verschiebung des gesamten Tagesablaufes. Dies kann zu Müdigkeit, geistiger Abwesenheit, Reizbarkeit und zu Unfällen sowohl im Straßenverkehr als auch am Arbeitsplatz führen. Vor allem psychosoziale Ursachen sind häufig der Grund für Schlafstörungen. Denn das seelische Gleichgewicht übt einen enormen Einfluss auf den Schlaf aus. Die Nacht wird zum Problemlöser für Sorgen, Stress, Ehe- und Familienkonflikte. Eine wirksame Hilfe gegen Schlafstörungen sind verschiedene Entspannungstechniken oder autogenes Training. Schlafmittel sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt kurzfristig eingesetzt werden, wenn andere Behandlungs-Methoden keinen Erfolg zeigten.

Wie kann man im Winter besser einschlafen? Hier gibt es einige Einschlaftipps

Im Winter ist bereits um 17 Uhr ist keine Sonne mehr zu sehen und man müsste eigentlich durch die Dunkelheit müde werden. Doch einige Menschen, haben es leider nicht so gut und leiden an Schlafproblemen am Abend. Obwohl man versucht einzuschlafen hat es keinen Zweck und man liegt sehr lange wach im Bett. Damit man am Abend besser einschlafen kann, solltet Ihr folgende Tipps beachten:

  • Wenn Ihr nicht einschlafen könnt, solltet Ihr nicht unbedingt im Bett liegen bleiben. Stehen Sie auf und laufen etwas in der Wohnung herum. Zwanghaftes einschlafen bringt in den meisten Fällen gar nichts. Gehen Sie erst wieder in das Bett, wenn Sie richtig müde sind.
  • Schauen Sie nicht auf die Uhrzeit am Abend wenn Sie schlafen möchten. Denn dadurch setzt man sich und seinen Körper unter Druck und kann häufig nicht schlafen. Auch das TV Gerät sollte man nicht einschalten.
  • Auch das Schlafzimmer ist wichtig für das Einschlafen. Man sollte kurz vor dem Schlafen gehen gut lüften um frische Luft im Zimmer zu haben. Zusätzlich sollte es sehr ruhig und dunkel sein um sich erhohlen zu können. Sollten von außen zu starke Geräusche oder Licht (z.B. Mondschein) in das Schlafzimmer eindringen, ist es empfehlenswert Ohrstöpsel und Schlafmasken zu verwenden. Dieses Einschlafzubehör kann man in verschiedenen Onlineshops erwerben.
  • Wer regelmäßig am Nachmittag Kaffee oder koffeinhaltige Geränke trinkt, sollte auf diese verzichten. Denn Koffein ist ein Wachmacher der das Einschlafen verhindern bzw. verzögern kann.
  • Eine weitere Möglichkeit um Schlafen zu können, ist der Besuch bei Ihrem Hausarzt. Diese kann Ihnen verschiedene Medikamente verschreiben um Schlafprobleme bekämpfen zu können. Denn auf Dauer können Schlafstörungen ernste gesundheitliche Probleme verursachen.

Schlafen bei Sommerhitze

In den Wintermonaten ist das Schlafen am Abend nicht so problematisch als in heißen Sommertagen. Sobald die Temperatur über 25 Grad steigt, kann man nur sehr schlecht Einschlafen weil es einfach zu heiß ist. Auch der Kreislauf kann durch die hohen Temperaturen angegriffen werden und man fühlt sich im Bett nicht wohl.

Durch die Sommerhitze können auch Schlafstörungen entstehen die man vermeiden sollte. Man sollte versuchen, dass Schlafzimmer so kühl wie möglich zu halten. Besonders unter Tags sollte man versuchen den Raum so kühl wie möglich zu halten. Machen Sie Ihre Fenster zu und lassen die Rollladen geschlossen.

Denn dadurch ist der Raum am Abend kühler und angenehmer zum Einschlafen. Das Schlafzimmer sollte falls möglich nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Falls möglich ist es ratsam, in ein anderes Zimmer in der Wohnung umzuziehen.

Sollten Sie Probleme bei der Sommerhitze bekommen, empfehle ich Ihnen den Einbau einer Klimaanlage die man zeitlich steuern kann. So ist der Raum vor dem Schlafen immer schön kühl und angenehm.