Nikotinsucht: Warum kann ich mit dem Rauchen nicht aufhören?

Nach den Daten der WHO (die Weltgesundheitsorganisation) rauchen etwa 1,3 Milliarden Menschen in dieser Welt. Es gibt viele Statistiken, wie viele Menschen in Deutschland rauchen, aufgeteilt nach Alter, Geschlecht und Schulbildung. Man kann sagen, dass fast jeder dritte Mensch raucht. Viele Personen – vor allem Kinder – sind auch dem Passivrauchen ausgesetzt. Obwohl die meisten Nikotinabhängigen über die Folgen ihrer Sucht genau Informiert sind, können oder wollen sie trotzdem nicht mit dem Rauchen aufhören.

Rauchen

Viele Raucher versuchen – im Durchschnitt 2 bis 3 Mal – mit dem Rauchen aufzuhören. Die meisten versuchen es alleine und wenden sich nicht an einen Arzt. Unter fachmännischer Begleitung hätten sie aber eine sechsmal größere Chance mit dem Rauchen aufzuhören. Die meisten denken, sie können jederzeit aufhören. Da Rauchen eine Sucht ist, stimmt dies leider überhaupt nicht. Es ist sehr wichtig, dass jedem Willigen eine persönliche Therapie angeboten wird. Die Fachleute betonen, dass man es akzeptieren sollte, dass das Rauchen eine Sucht ist. Der Nikotinentzug verursacht unangenehme körperliche und psychische Symptome. Daher muss neben der Änderung der Lebensweise auch ein psychischer Beistand geleistet werden.

Aus mehreren Untersuchungen geht hervor, was die Menschen dazu motiviert, die erste Zigarette ihres Lebens anzuzünden und mit was kann man sie überzeugen, mit dem Rauchen für immer aufzuhören. In den meisten Fällen zünden junge Menschen die erste Zigarette im Freundeskreis auf gesellschaftlichen Druck hin an. Bei den jüngeren Leuten kann noch Neugierde der Grund sein oder sie haben Personen mit Nikotinsucht als „Vorbild“ in der Familie. Lungenärzte weisen darauf hin, dass die durch das Rauchen verursachten Organschäden nicht umkehrbar sind und bereits die erste Zigarette anfängt die Zellen der Lunge zu schädigen.

Die Familie spielt auch bei der Abgewöhnung eine wichtige Rolle. Vor der Familienplanung denken die meisten werdenden Eltern zum ersten Mal daran, ob sie mit dem Nikotin weiterhin ihren Körper schädigen dürfen. Eine andere Motivation ist die Angst vor den Folgen des Rauchens. Interessanterweise haben die meisten Leute nicht vor Krebs und Lungenerkrankungen Panik. Die Männer haben eher Angst vor Erektionsstörungen und die Frauen vor verschiedenen ästhetischen Problemen, wie zum Beispiel der Hautalterung.

Schafft es jemand mit dem Rauchen aufzuhören, ist die Wirkung bereits 48 Stunden nach der letzten Zigarette zu spüren. Der Geschmacks- und Geruchssinn verfeinern sich und das Essen schmeckt wieder besser. Drei Monaten später erhöht sich die Lungenkapazität um ein Drittel. Neun Monate später hört der Raucherhusten auf. Zwei Jahre später vermindert sich das Risiko eines Herzinfarktes wesentlich.