Rückenschmerzen nerven! Das kennst du bestimmt auch! Dieses fiese Ziehen oder Stechen im Kreuz ist eine echte Volkskrankheit und führt viele von uns zum Arzt.
Doch wusstest du, dass sich in den meisten Fällen gar keine eindeutige Ursache finden lässt?
Das Wichtigste auf einen Blick
- Rückenschmerzen entstehen oft durch Verspannungen, Fehlhaltungen und Stress.
- Bewegungsmangel und einseitige Belastungen verschlimmern das Problem.
- Nur selten steckt eine ernste Erkrankung dahinter.

Viele von uns sitzen den Großteil des Tages am Schreibtisch und genau das wird dem Rücken oft zum Verhängnis. Fehlhaltungen beim langen Sitzen reizen bestimmte Nerven.
Diese regen dann die Muskeln an, sich zu verspannen. Zack, da ist der Schmerz!
Auch Stress hat seine Finger im Spiel: Psychische Belastungen erhöhen die Reizbarkeit der Nerven und verstärken so die Verspannungen. Wenn du also gestresst bist, spürt das dein Rücken sofort.
Nicht zu vergessen: Falsches Heben und Tragen, einseitige Bewegungen oder fehlende Bewegung im Alltag können den Rücken richtig ärgern.
Vor allem, wenn du viel vor dem PC oder Fernseher hockst, schwächst du deine Rückenmuskulatur und riskierst Verspannungen und Schmerzen.
In seltenen Fällen sind Rückenschmerzen ernsthafter Natur. Erkrankungen wie Tumore, Osteoporose oder entzündliche Rheuma-Formen können dahinterstecken. Aber keine Panik: Meistens ist es nicht so schlimm – eher ein Mix aus zu wenig Bewegung und zu viel Stress.
Mach dir klar: Dein Rücken ist wie ein Teamplayer. Gib ihm regelmäßig Bewegung, entlaste ihn beim Heben und höre auf seinen Schmerzruf. Du musst kein Profi-Turner sein, aber ein bisschen Bewegung im Alltag wirkt Wunder!
Am Ende ist wichtig: Hör auf deinen Körper, sorge für mehr Bewegung, und achte auf eine gesunde Haltung – so kannst du Rückenschmerzen vorbeugen und deinem Rücken langfristig etwas Gutes tun.
Ein Arzt sollte die Ursachen finden
Der Verlauf der Rückenschmerzen hängt vor allem von der Ursache ab. So hängt die Behandlung der Schmerzen von der Ursache ab, die der Arzt zunächst herausfinden muss, ehe eine entsprechende Therapie erfolgen kann.
Liegt die Ursache im Wirbelsäulen und Halsbereich, werden meist Symptome mit regional begrenzten Schmerzen beschrieben, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
Akute Rückenschmerzen können oft plötzlich auftreten und verschwinden nach einigen Tagen von selbst wieder.
Dennoch treten sie bei den meisten Betroffenen nach einiger Zeit wieder auf. Dies ließe sich durch ausreichend Bewegung und rückengerechtes Verhalten jedoch vermeiden.
Halten die Schmerzen länger als drei Monate an, handelt es sich meistens um chronische Rückenschmerzen, die entsprechend behandelt werden müssen. In diesen Fällen werden meist verschiedene Therapien oder Therapie-Kombinationen aus Physio- und Psychotherapie empfohlen.
Schmerzen im Kreuz können auch auf andere Regionen im Körper, wie beispielsweise in die Beine oder in das Gesäß ausstrahlen, wie beispielsweise der so genannte Hexenschuss.
Er äußert sich mit plötzlich auftretenden, heftigen Schmerzen im Lendenbereich. Teilweise sind mit diesem Leiden stechende Schmerzen und erhebliche Bewegungseinschränkungen verbunden.
Schädigungen der Bandscheiben sind auch ein Grund
Die Ursache dieser plötzlich auftretenden Schmerzen sind oft Schädigungen im Bereich der Bandscheiben.
Bei plötzlich auftretenden Schmerzen im Nackenbereich und der Halswirbelsäule spricht in ähnlicher Weise von einem Nackenschuss oder einem akuten Schiefhals.
Die konkrete Ursache für den Hexenschuss kann jedoch individuell unterschiedlich sein und muss erst ermittelt werden.
Wenn die Rückenschmerzen in die Beine ausstrahlen, spricht man von einer Lumboischialgie oder Ischialgie. Eine Lumboischialgie kann verschiedene Ursachen haben.
Die mit Abstand häufigste Krankheitsursache ist ein Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule. Seltener kommt als Ursache für eine verschleißbedingte Verengung der Nervenaustrittslöcher an Wirbelsäule vor.
Ob tatsächlich eine Lumboischialgie vorliegt, kann der Arzt erst nach der Schmerzbeschreibung durch den Patienten und einer eingehenden körperlichen Untersuchung feststellen.
Oft handelt es sich auch um pseudoradikuläre Rückenschmerzen, die auch ins Bein ausstrahlen, aber keiner Nervenwurzel zuzuordnen sind. Bei jeder Art von Rückenschmerzen ist die Wahl der richtigen Therapie für den Heilungserfolg entscheidend.
Weitere Quellen und Infos