Hyposensibilisierung – Allergie – Desensibilisierung

Besonders bei den Allergien, die unter Typ 1 rangieren, ist die beste Therapie eine Hyposensibilisierung bzw. Desensibilisierung.

Dies ist aber nur möglich, wenn genau feststeht, was der Auslöser der Allergie und eine entsprechende Lösung erhältlich ist. Dabei gibt es drei verschiedene Arten, die Desensibilisierung durchzuführen.

Es wird über einen Zeitraum von drei Jahren, d. h., bei einer Pollenallergie wird dies immer vor der Pollenzeit ausgeführt, immer wiederholt. Entweder wird unter die Haut gespritzt, Tropfen oder Tabletten verabreicht.

Spritzen

Bei der Hyposensibilisierung mit einer Spritze wird während der drei Jahre das eine Allergen direkt unter die Haut gespritzt.

Dabei wird die Dosis so gewählt, dass mindestens eine kleine Rötung oder Schwellung mit Juckreiz an der Stelle, wo gestochen wurde, auftritt.

Dabei ist es dringend erforderlich bis zu einer halben Stunde unter ärztlicher Aufsicht zu bleiben, falls ein anaphylaktischer Schock hervorgerufen wird, um dann entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Tropfen oder Tabletten

Wer spritzen nicht mag, kann sich mit Tropfen, die direkt unter die Zunge geträufelt werden behelfen.

Der Nachteil jedoch dabei ist, es kann nicht so genau dosiert werden, da die Größe der Tropfen immer unterschiedlich ausfällt und über die Mundschleimhaut kann es zu Veränderungen kommen, durch den Speichel oder plötzliches Schlucken. Die dritte Möglichkeit zur Hyposensibilisierung ist die Einnahme von Gräserpollen in Form von Tabletten.

Diese Pillen sind verschiedentlich dosiert und müssen sich langsam unter der Zunge auflösen. Allerdings stehen für die Wirksamkeit noch nicht genug Studien zur Verfügung; diese Methode wird aber schon angewandt.

Festgestellt wurde, dass sie einen ähnlichen Effekt wie die Tropfenmethode aufweisen kann.

Alles über Hyposensibilisierung: So funktioniert dieser wichtige Prozess!

Hier ist ein Überblick darüber, wie dieser Ablauf funktioniert und warum er so wichtig ist:

1️⃣ Diagnose und Auswahl der Allergene: Zunächst erfolgt eine genaue Diagnose der Allergie durch einen Allergologen. Basierend auf den Testergebnissen werden die spezifischen Allergene ausgewählt, gegen die behandelt werden soll.

2️⃣ Individuelle Therapieplanung: Anhand der Diagnose wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dieser Plan umfasst die genaue Zusammensetzung der Allergenlösung und den Zeitrahmen für die Behandlung.

3️⃣ Langsame Steigerung der Dosis: Die Hyposensibilisierung beginnt mit einer sehr niedrigen Dosis des Allergens, die schrittweise über Wochen oder Monate erhöht wird. Dies hilft dem Körper, sich allmählich an das Allergen zu gewöhnen, ohne eine allergische Reaktion auszulösen.

4️⃣ Regelmäßige Arztbesuche: Während der Behandlung sind regelmäßige Besuche beim Allergologen erforderlich, um den Fortschritt zu überwachen. Der Arzt passt die Dosierung entsprechend der Reaktion des Patienten an.

5️⃣ Langfristige Wirkung: Die Hyposensibilisierung zielt darauf ab, die Symptome langfristig zu reduzieren oder sogar zu eliminieren, indem sie die übermäßige Reaktion des Immunsystems auf das Allergen verringert.

6️⃣ Erfolgsquote: Die Behandlung hat eine hohe Erfolgsquote, insbesondere bei saisonalen Allergien wie Pollenallergien. Viele Patienten berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität nach Abschluss der Behandlung.

Weitere Infos und Quellen